Schlagwort-Archive: Restauration

Antiker Schreibtisch aus Eiche 

Dieser antike Schreibtisch aus Eiche stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der Tisch hat über die lange Zeit schon einiges aushalten müssen, weswegen der Kunde ihn gerne restauriert haben wollte. Außerdem war das Holz vor der Restauration ziemlich dunkel lackiert, was auch nicht dem Wunsch des Kunden entsprach.

Zu Beginn haben wir den Schreibtisch auseinander genommen, wir haben die Schubladen herausgenommen & einzelne Führungsleisten abgenommen.

Anschließend haben wir den Tisch und die einzelnen Teile abgeschliffen, dabei waren einige Teile sehr anspruchsvoll aufgrund der feinen Verzierungen. Um die Türen einfacher abschleifen zu können, haben wir die Füllungen herausgenommen. Auch die Innenseiten der Schubladen haben wir abgeschliffen, da dort Tinte ausgelaufen ist. Des Weiteren haben wir die Schubkästen neu verleimt und gerade gesägt, da die eine Seite komplett weg war. Danach haben wir die Leisten wieder drauf geleimt.

Außerdem haben wir die Füße neu furniert, weil sie beschädigt waren und die Schlösser repariert, nachgefertigt und den Stupp poliert, damit das Gold wieder so richtig glänzt.

Zuletzt haben wir alles wieder zusammengesetzt und frisch lackiert. Nun strahlt der Schreibtisch aus Eiche wieder und diesmal in einer helleren Farbe als vorher.

Restaurierung einer Kommode aus Pyramiden-Mahagoni

Der Kunde dieser wunderschönen Kommode kommt aus Seevetal-Hittfeld. Er hat bei uns nicht nur diese Kommode, sondern auch noch ein paar weitere Möbelstücke zur Restauration in Auftrag gegeben, welche in den kommenden Monaten ebenfalls vorgestellt werden.

Die Kommode war leider an vielen Stellen sehr kaputt. Zum einen litt sie an einem Wasserschaden und zum anderen waren Dinge wie die Deckfläche, die Furniere und die Füße beschädigt.

Zu Beginn haben wir die Kommode auseinander genommen und in ihre Einzelteile zerlegt, d.h. wir haben die Rückwand ausgebaut, die Schubkästen von ihren Böden getrennt und die beschädigten Furnierstellen entfernt. Anschließend haben wir alles abgeschliffen. Wir haben die Furniere ausgebessert und die Füße repariert.
Außerdem haben wir die Schlüsselrosetten neu gedrechselt, Schubkästen und den Korpus neu eingepasst, sowie Führungsleisten erneuert, welche sich mit der Zeit einfach abgenutzt haben.

Als vorletztes haben wir die Kommode mit einer Seidenmatt Lackierung versehen und die Teile zum Trocknen in den Lackierraum gehängt.

Zu guter Letzt haben wir alles wieder zusammengesetzt und die Kommode strahlt wieder in neuem Glanze.

 

Restaurierung einer alten Truhe

Die wunderschöne Truhe aus Kiefer-Nadelholz eines Kunden hatte einen neuen Anstrich nötig. 

Zuerst haben wir die Truhe komplett abgeschliffen. Nachdem die Kiste abgeschliffen wurde, haben wir die einzelnen Risse der Truhe gespachtelt. Auf den Bildern ist das durch die dunklen Stellen erkennbar.

Unter die Truhe wurde ein neuer Fuß darunter geleimt, da der alte von Holzwürmern zerfressen wurde.Zum Schluss wurde die Truhe geölt und mit Bienenwachs bearbeitet.

Nun ist sie wieder für den vollen Einsatz bereit!

Rufen Sie uns einfach an, wenn Sie etwas restaurieren möchten. Bei uns sind Sie in guten Händen!

Das Schaukelpferd aus DDR Zeiten wird restauriert

Das Schaukelpferd aus DDR Zeiten ist etwas ganz Besonderes und ein kleines Relikt aus alten Zeiten. Der Kunde hatte es, nach der Restauration, seinem Enkel 2021 zu Weihnachten geschenkt und ihm damit mit Sicherheit eine ganz große Freude bereitet.

Als Erstes haben wir wurde das Schaukelpferd auseinandergenommen und in seine Einzelteile zerlegt. So ist es einfacher und viel effektiver, die Teile im Anschluss sorgfältig abschleifen zu können. 

Das Schaukelpferd besteht zum größten Teil aus Buchenholz. Einige Kleinteile sind aus Erle und Esche, also eine Mischung aus verschiedensten Holzarten. 

Auf dem Kopf des Pferdes war ursprünglich ein Gesicht (Augen, Mund & Mähne) aufgemalt. Dieses wurde durch den Schleifprozess natürlich entfernt. Der Kunde hatte den Wunsch, das Gesicht wieder zum Leben zu erwecken, aber gerne ins Holz eingeschnitzt. Dabei wurde sich an einem Foto orientiert und in 3D herausgeschnitten. Eine filigrane Arbeit, die sich am Ende auszahlt. 

Die Beschläge des Schaukelpferdes wurden mit Stahlwolle blank poliert. Zum Schluss wurde das Pferd noch eingeölt, damit es wieder im neuen Glanz strahlen und der Enkel eine tolle Zeit damit haben kann.

Eichenbuffet wird restauriert & neu lackiert

Dieser Kunde nahm Kontakt mit unserer Tischlerei hier im Rosengarten auf, da sein Eichenbuffet eine Restauration und eine neue Lackierung nötig hatte. Insgesamt war das Eichenbuffet sehr gut erhalten und besteht aus einem unteren Teil und einem oberen Aufsatz, was üblich bei dieser Art von Buffet ist. Damit das Eichenbuffet neu lackiert werden konnte, wurde dieses in seine Einzelteile zerlegt und sorgfältig abgeschliffen.

Diese Arbeit war relativ aufwändig, da bei diesem Buffet viele kleine Schnitzereien vorhanden sind. Der untere Schrank des Eichenbuffets musste neu verleimt werden, damit alles wieder fest sitzt. Einige der Schubkastenführungsleisten mussten ebenfalls erneuert werden, da die Schubkästen hinten oft scharfkantig waren und sich mit der Zeit eine Art Kuhle in den Leisten gebildet hat. Auch die Füße wurden abgeschliffen und neu geleimt, damit das Eichenbuffet auch in Zukunft einen festen Stand genießen kann.

Nachdem alles so weit fertig war und das Eichenbuffet vom alten Lack befreit wurde, ging es an die neue Lackierung. Das gesamte Eichenbuffet wurde mit einem 2K-Lack lackiert und erstrahlt nun wieder wie neu.

Bilder der Restaurierung:

Restauration einer antiken Standuhr

Diese antike Standuhr stammt etwa aus dem 19. Jahrhundert und gehört einem Kunden aus dem Raum Hamburg. Über die Jahre hin weg sind bei der Standuhr einige Makel entstanden. Die Farbe ist mit der Zeit verblasst und das Holz teilweise gerissen. Die Risse im Holz sind durch das Quellen und Schwinden entstanden und mit der Zeit immer größer geworden. Einige Zierleisten und Furniere waren bereits herausgebrochen und mussten erneuert werden.
Im ersten Schritt wurde die Standuhr in unserer Tischlerei im Landkreis Harburg auseinandergenommen. Wir entfernten die Rückwand sowie sämtliche lose Teile und die Türfüllungen. Anschließend verleimten wir die Rückwand, welche gerissen war und beide Korpusteile. Danach konnte alles abgeschliffen werden. Eine besondere Herausforderung waren die Füllungen der beiden Seitentüren im oberen Korpus. Sie sind von innen mit Stoff beklebt und dienen als Lautsprecher für den Gong. Der alte Stoff war mürbe geworden und hatte sich teilweise schon aufgelöst. Wir entfernten den Stoff sorgfältig von den filigranen Holzteilen, welche fast überall zerbrochen waren. Die Holzteile wurden von uns wieder zusammengeleimt und von der Rückseite, nach dem Lackieren, mit neuem Stoff bespannt.
Die Risse im Holz wurden mit der gleichen Holzart aufgefüllt und ausgebessert, damit es so original wie möglich bleibt. Außerdem haben wir die fehlenden Stellen im Furnier begradigt und durch neues Furnier ersetzt.
Wir mussten auch fehlende Zierleisten nachfertigen und einpassen.
Einer der letzten Schritte war es, die Standuhr neu zu lackieren, damit sie wieder im neuen Glanz erstrahlt. Hierfür haben wir einen seidenglänzenden 2-Komponenten-Lack verwendet. Das Uhrwerk war bei einem befreundeten Uhrmachermeister und wurde von ihm generalüberholt.
Zum Schluss wurde alles wieder zusammengebaut.

Bilder der Restaurierung:

Antiker Bauernschrank wird restauriert

Dieser Bauernschrank mit Namenszug ist circa 250 Jahre alt. Die Jahre hat man ihm mittlerweile angesehen: Unter anderem waren die Türen nicht mehr stabil und Teile des Schranks waren vom Holzwurm befallen. Der Kunde wünschte sich die Restaurierung seines alten, liebgewonnenen Bauernschranks. 

In einem ersten Schritt verstärkten wir die Füße des massiven Schranks, um ihm mehr Stabilität zu geben. Dazu setzen wir dicke Eichenklötze ein. Besonders sollte man dabei auf die Farbe des Holzes achten, denn Eiche wird mit der Zeit dunkler. Und so passten wir die Holzklötze farblich dem Bauernschrank an. 

Dann schliffen wir das Unterteil, nahmen die Türen auseinander und verleimten sie neu. Denn mit der Zeit hatten sie an Stabilität verloren und waren wacklig geworden. 

Auf den Fotos zu erkennen ist, dass Teile des Bauerschranks Wurmbefall aufwiesen. Also sägten wir keilförmig das beschädigte Holz heraus und setzten ein passendes Stück aus altem Eichenholz ein.  

Auch das Messingschild haben wir aufpoliert, da es über die Jahre stumpf und grau geworden war.

Zum Schluss wurde auch die Rückwand neu verleimt, bevor alles seidenmatt lackiert wurde. Nun erstrahlt der sehr alte Bauernschrank im neuen Glanz.

Bilder der Restaurierung: 

Restaurierung einer Tischplatte

Ein Kunde kam mit dieser bereits in der Vergangenheit – leider schlecht – restaurierten Tischplatte zu uns in die Holzwerkstatt Helmeke im Landkreis Harburg. Das Furnier war zwar eingesetzt worden, aber nicht richtig verschliffen. Wir restaurierten die Tischplatte daher neu. Wir setzten neues Furnier in Mandelform ein, da sich diese Form oft im Holz wiederfindet und somit am natürlichsten aussieht. Anschließend spachtelten wir nach.
Zum Schluss wurde die Tischplatte farblich angeglichen und seidenmatt lackiert.

Bilder der Restaurierung:

Restaurierung von Kommode und Bauernschrank

Für einen Kunden aus Hamburg restaurierte Tischler Helmeke im Landkreis Harburg eine Kommode und einen alten Bauernschrank. Beide Möbelstücke in einem ähnlichen Stil und vom Bau her passend. Die Kommode mit zwei Schubkästen war in einem schlechten Zustand, als sie in die Tischlerei gebracht wurde. Viel Furnier musste erneuert werden. 

Auch der Bauernschrank war etwas in die Jahre gekommen. Die Einlegearbeiten waren nicht mehr intakt, sodass Tischler Helmeke diese mit 6mm dickem Holz nachbildete. Er schnitt das Einlegeholz passgenau zurecht und konnte so die beschädigten Einlagen auffüllen. Abschließend wurde der Bauernschrank komplett abgeschliffen und neu lackiert. 

Endergebnis und Arbeitsschritte der Restaurierung

Küchenbuffet aus Eichenholz

Ein Kunde aus Hamburg-Marmstorf kam mit diesem Buffet aus den 1920er Jahren in die Tischlerei im Landkreis Harburg. Sein Wunsch: Es sollte wieder dunkler werden. Der Tischler verleimte einige Stellen, die mit den Jahren nicht mehr intakt waren. Außerdem zerlegte er das Buffet in seine zahlreichen Einzelteile, um es gut abschleifen zu können. Nach den Schleifarbeiten wurden alle Teile von außen dunkel gebeizt und danach mit 2 Komponentenlack seidenmatt ablackiert.

Das Endergebnis

Restaurierung einer alten Truhe

Ein Kunde kam mit dieser alten Truhe in die Holzwerkstatt von Tischler Jörg Helmeke in Rosengarten im Landkreis Harburg.

Die Griffe waren verrostet, außerdem sollten Füße neu angefertigt werden. Zunächst startete Tischler Helmeke damit, die Bodenplatten anständig festzuschrauben, denn auch diese waren nicht mehr stabil zusammen. Dann fertigte er Füße an, die er unterdübelte. Zur Stabilisierung der Füße fertigte er außerdem Eckklötze. Diese verhindern, dass beim Verschieben der Truhe die Füße abbrechen oder sich verschieben. Zuletzt wurde die gesamte Truhe farblich angeglichen und gut geölt.

Restaurierung der Holztruhe:

Restaurierung einer Kommode

Ein Kunde aus Hamburg wünschte die Restaurierung seiner Kommode mit sechs Schubkästen durch den Tischler Jörg Helmeke.

Sämtliche Führungsleisten mussten erneuert werden und wie auf den Bildern zu sehen, war die Kommode auch stellenweise durch Risse beschädigt. Außerdem fehlten einige Schlüsselschilder, die ebenfalls nachgefertigt wurden.

Zunächst schliff der Tischler die Kommode sorgfältig ab. Die Seitenteile der Schubkästen waren unten so stark abgenutzt, dass sie gerade gesägt werden mussten um neue Holzleisten anleimen zu können. Jetzt hatte alles wieder die richtige Größe und Höhe. Auch die Führungsleisten im Korpus waren durch jahrelange Beanspruchung stark abgefahren und regelrecht ausgehöhlt. Diese wurden teilweise erneuert.

Die Rückwand der Kommode war in keinem guten Zustand. Sie wurde ausgebessert und neu verleimt. Außerdem gab es vorne tiefe Furchen. Um diese auszubessern setzte der Tischler Helmeke dünne  Holzklötze ein, um die Laufflächen für die Schubkästen wieder eben zu machen.

Auch die Füße der Kommode wurden ausgebessert. Die Zierleisten an den Füßen mussten teilweise ergänzt werden. Kleinere Stellen wurden mit 2K Spachtel aufgefüllt und mussten anschließend plan geschliffen werden.

Zuletzt wurde in der Tischlerei im Landkreis Harburg alles seidenglänzend lackiert.

Hier sehen Sie die Bilder vom Arbeitsprozess der Restaurierung der Kommode:

Restaurierung einer alten Truhe

Tischler Jörg Helmeke aus dem Landkreis Harburg bekam von einem Kunden aus Bendestorf den Auftrag eine alte Truhe zu restaurieren. Der Deckel war schief, sodass er nicht mehr richtig schloss. Es fehlten auch einige Metallbeschläge, ein Schloss und der Griff hielt nur noch an einer Seite. Außerdem hatte die Truhe einige Risse und im Laufe der Jahre wurden Löcher hineingebohrt, die nun nicht mehr benötigt wurden.

In der Holzwerkstatt Helmeke ersetzte der Tischler die rausgebrochenen Stücke und verschliff sie. Um den Deckel der Truhe zu restaurieren, füllte er die Ritzen mit altem Eichenholz auf und hobelte alles bündig. Um die Löcher zu füllen, setzte er dort Dübel ein.

Er baute ein Schloss ein, schraubte ein Schild aus Messing vor das Schlüsselloch und befestigte den losen Griff. Die seitlichen Leisten der Truhe fertigte er aus altem Eichenholz neu. Alles wurde bündig gehobelt und geschliffen. Um den Schriftzug zu erhalten, ließ er diesen Bereich aus.

Die Schrift hat er dann mit dem richtigen Farbton ergänzt und den Hintergrund nachgedunkelt. Zuletzt wurde die gesamte Truhe klar lackiert.

Der Deckel wurde hinten mit einem Stangenscharnier aus Messing befestigt.

Hier sehen Sie die Fotos der Restaurierung der alten Truhe in der Holzwerkstatt Helmeke im Süden von Hamburg:

Restaurierung Schrank aus Heimfeld

Tischler Jörg Helmeke holte diesen antiken Schrank bei einem Kunden aus Heimfeld. Er sollte professionell restauriert werden, um wieder uneingeschränkt nutzbar zu sein und dem Kunde noch lange erhalten bleiben.

Die Türen sind im Laufe der Jahre verzogen. Deshalb setzten sie unten auf und führten zu deutlichen Schrammen in der Unterkante des Schranks. Jörg Helmeke restaurierte den Schrank. Er fräste die Zierleisten und andere Einzelteile des Schranks nach und kürzte die Türen, sodass diese nun ohne Einschränkungen geöffnet und geschlossen werden können ohne aufzusetzen. Außerdem baute er in seiner Tischlerei im Süden von Hamburg Laufleisten für Schubkästen ein. Abschließend wurde der gesamte Schrank sowohl Innen als auch Außen mit Zwei-Komponenten-Lack lackiert.

Hier sehen Sie das Ergebnis der Restaurierung:

Restaurierung eines Vertiko

Ein Vertiko aus Buxtehude südlich von Hamburg-Harburg Richtung Stade fand seinen Weg zu uns in die Möbeltischlerei. Der Wunsch des Kunden: Restaurierung des Möbelstücks.

Nach dem Abschleifen und der Überarbeitung der Holz-Oberflächen wurde das gute Stück neu lackiert. Nun steht es wieder an seinem Platz.

„Wir sind jedes Mal ein bisschen stolz, wenn das Ergebnis unserer Arbeit dem Kunden vor Ort ein Lächeln ins Gesicht zaubert“
(Tischler Jörg Helmeke)

 

Restaurierung Eichenbuffet von 1930 mit Schnitzereien

In diesem Bericht widmen wir uns dem Buffet einer Kundin aus Wilhelmsburg bei Hamburg.
Das Eichenholz-Buffet, bestehend aus Ober- und Unterteil, ist aus den 1930er Jahren und an vielen Stellen mit Schnitzarbeiten verziert.

Mittlerweile konnte man ihm sein Alter deutlich ansehen. Der Auftrag: Restauration des antiken Möbelstücks mit besonderem Augenmerk auf der Wiederherstellung der Schnitzarbeiten.

Mit viel Sorgfalt wurde das Möbelstück in unserer Tischlerei wieder in den Originalzustand versetzt.
Auf den Bildern sehen sie die Verwandlung.

 

 

 

Restauration eines alten Schrankes

Ein besonderes Möbelstück erreichte uns aus der Harburger Nachbarschaft:
Ein massiver Eichenholzschrank, der unserer Meinung nach durchaus 300 Jahre als sein könnte, fand seinen Weg zu uns in die Tischlerei.

Defekte Füße, viele defekte Holzteile und ein kaputtes Schloss; dazu war der Schrank mehrmals in seinem Leben lackiert, mit Holzkitt gespachtelt, geschliffen und wieder überlackiert worden. Und innen war der Staub von hundert Jahren, der sich auch durch Reinigen vom Kunden nicht entfernen ließ, so dass eine Nutzung – z.B. für frische Wäsche – kaum möglich war.

Kundenwunsch:
„Der Schrank darf gerne alt aussehen. Er soll die Patina behalten, die er im Laufe seines Lebens gesammelt hat. Wichtig ist vor allem, dass er wieder benutzbar wird.“

Wir entfernten einen Großteil der Ausbesserungsversuche der der letzten hundert Jahre, schliffen den Schrank auch von innen, um dem vielen Schmutz Herr zu werden und brachten das Eichenholz wieder zum Vorschein. Der Schrank hat noch immer einige durch Holzkitt gefüllte tiefe Risse, die sich auch durch Schleifen nicht entfernen lassen.

Da wir den natürlichen Holzton nicht durch eine farbige Lackierung verdecken wollten, wurde der Schrank am Schluss geölt, was eine ganz besondere Ergebnis zur Folge hatte: Das Holz wurde fast schwarz. Ob das am Alter liegt oder am massiven Holz, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Jedenfalls: Dieser Schrank ist wieder etwas ganz besonderes geworden.