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Restauration eines alten Spinnrads

Dieses wunderschöne und schon etwas ältere Spinnrad kommt von einem Kunden aus dem Landkreis Harburg. Unsere Aufgabe: Das Spinnrad wieder in vollem Glanze erstrahlen zu lassen und es vor dem auseinander Fallen zu retten.

Als wir den Auftrag für die Restauration des Spinnrads entgegengenommen hatten, war jedes Teil lose und hat komplett gewackelt. Ein Spinnrad besteht aus einer großen Anzahl von Einzelteilen, was das Auseinander- und wieder Zusammenbauen nicht gerade einfach macht. Damit wir im Nachgang jedes Stück wieder an der richtigen Position montieren konnten, haben wir vorab beim Auseinanderbauen von jedem Teil Fotos gemacht.
Es kommt vor, dass wir die alten Teile wie z.B. Schrauben wieder verwenden, wenn sie noch in Schuss sind. Dafür werden sie aufpoliert, um sie wiederverwenden zu können.
Sollte es erforderlich sein, nutzen wir auch neue Schrauben, heben die alten Teile aber immer auf, bis der Kunde das fertige Produkt abgenommen hat.

Anschließend haben wir die einzelnen Teile abgeschliffen und fehlende oder beschädigte Teile nach gedrechselt, was eine Herausforderung mit sich brachte, da die Teile an einem Spinnrad sehr filigran sind.
Anschließend wurden alle Teile verleimt, die nicht beweglich sein müssen. Am Schluss wurde alles mit Leinöl und Bienenwachs behandelt.
Die Dame, der das Spinnrad gehört, hat sich sehr gefreut, da sie nun, nach der Restauration, wieder mit einem heilen Spinnrad auf den mittelalterlichen Weihnachtsmärkten sitzen kann.

Neues altes Spinnrad

Eine Kundin aus dem Raum Rosengarten im Landkreis Harburg kam mit diesem alten Spinnrad in die Tischlerei Holzwerkstatt Helmeke. Das liebgewonnene Spinnrad war mit der Zeit wackelig geworden und musste neu verleimt werden. An einigen Stellen war es auch leicht beschädigt, sodass Tischler Jörg Helmeke Teile ergänzte. 

Zunächst wurde das gesamte Spinnrad auseinandergebaut und in seine Einzelteile zerlegt. Die Spulen waren etwas beschädigt und wurden ergänzt. Da das Drechseln nicht möglich war, machte der Tischler alles manuell. Er passte kleine Trapeze an, die dann eingesetzt und verleimt werden konnten. Anschließend wurde es bündig geschnitzt und geschliffen. Zuletzt wurden alle Einzelteile farblich angeglichen und seidenglänzend lackiert, bevor der „Bausatz“ der zahlreichen Einzelteile wieder zusammengefügt wurde. 

Auf den Fotos sehen Sie das Spinnrad vorher, auseinandergebaut und das Endergebnis.